Bewegungen und Richtungen
Ankerpunkt: Die Zughand wird zusammen mit der Sehne zu einem bestimmten Referenzpunkt am Körper des Schützen geführt, um immer dieselbe Auszugslänge zu gewährleisten. Bei europäischen Schützen befindet sich dieser sogenannte Ankerpunkt zumeist an der Seite des Gesichts oder am Hals, bei Kudo-Schützen meistens hinter dem Ohr, was für Europäer meistens als Überziehen gesehen wird.
Auszug: Das Zurückziehen der Sehne in die vom Ziel abgewandte Richtung. Man unterscheidet: Vollauszug: Die Sehne wird bis zum gewünschten Punkt zurückgezogen, der in seiner Position variieren kann. Vorauszug/Vorspannung: Es wird ein leichter Zug auf die Sehne ausgeübt. Das stellt, von der Technik abhängig, manchmal einen Teil des Zielvorgangs dar. Überziehen: Die Sehne wird über den gewünschten Punkt hinausgezogen. Bogen(hand)seite: Als Bogen(hand)seite wird jene Körperseite genannt, auf der man den Bogen hält. Dominante Seite: Abhängig von der Händigkeit entweder entweder links oder rechts, meistens jene Seite, an der die Sehen gezogen wird. Lösen/ Release: Als das Lösen wird der Vorgang des Entspannens der Zughandfinger bzw. das Betätigen eines mechanischen Releases bezeichnet, wodurch die Sehne ungehindert nachvorschnellen kann. Nocken: Der Vorgang des Nockens beschreibt das an die Sehne Legen eines Pfeiles. Richtungen: Vor und zurück kann etwas verwirrend sein, wo man doch sowohl den Körper als auch die Schussrichtung meinen kann. Deshalb differenziert man: Bauchwärts: Vom Schützen aus gesehen geradeaus, ventral Rückenwärts: Aus der Sicht des Schützen zurück, dorsal Zielwärts: Geradeaus in Anbetracht der Schussrichtung Ziel entgegengesetzt: In die dem Ziel entgegengesetzte Richtung Zug(hand)seite: Als Zug(hand)seite wird jene Körperseite beschrieben, auf der sich die dominante Hand befindet, die die Sehne zum Ankerpunkt führt. |