
Das Bogenparadoxon ist ein physikalisches Phänomen, welches auftritt, wenn ein Peil an einem Bogen vorbeigeschossen wird und kann durch die Flexibilität des Pfeiles erklärt werden.
Traditionelle Bögen wie der englische Langbogen oder der ungarische Reiterbogen besitzen keine Pfeilauflage, wodurch der Pfeil von der rechten oder linken Seite des Bogens (linke Seite für Rechtshandschützen mit mediterranen Griff) geschossen werden muss, während die Sehne jedoch mittig zum Bogen positioniert ist. In anderen Worten: Der Pfeil zeigt nie direkt zum Ziel, sondern ist leicht seitlich positioniert. Trotzdem fliegt der Pfeil, im besten Fall, gerade ins Ziel oder überkompensiert in manchen Fällen auch, wodurch er, vom Bogen aus gesehen auf der „anderen“ Seite trifft. (Siehe Abbildung).
Traditionelle Bögen wie der englische Langbogen oder der ungarische Reiterbogen besitzen keine Pfeilauflage, wodurch der Pfeil von der rechten oder linken Seite des Bogens (linke Seite für Rechtshandschützen mit mediterranen Griff) geschossen werden muss, während die Sehne jedoch mittig zum Bogen positioniert ist. In anderen Worten: Der Pfeil zeigt nie direkt zum Ziel, sondern ist leicht seitlich positioniert. Trotzdem fliegt der Pfeil, im besten Fall, gerade ins Ziel oder überkompensiert in manchen Fällen auch, wodurch er, vom Bogen aus gesehen auf der „anderen“ Seite trifft. (Siehe Abbildung).
Der Grund für diesen zumindest als gebogen aufgefassten Schuss, bei dem sich der Pfeil um den Bogen schlängelt, ist das Zusammenspiel verschiedener Kräfte in den ersten Momenten des Schusses. Lasst uns einen detaillierten Blick auf die besagten Kräfte werfen:
Der zusammengedrückte Pfeil versucht, in den vorherigen Zustand zurückzukehren und streckt sich, während er von der Sehne gegen Ziel bewegt wird. Dieser Zustand in der dritten Phase (siehe Abbildung) ist übertrieben und wird nur für einen Moment erreicht. Der Pendeleffekt führt dann dazu, dass der Pfeil in die entgegengesetzte Richtung schwingt, während er nach wie vor von der Sehne beschleunigt wird. Das führt dazu, dass der Pfeil sich um den Bogen „biegt“ und den Kontakt zu ihm verliert. Der Pfeil oszilliert im Flug und trifft schließlich das Ziel auf der der Abschussseite entfernteren Seite. Das Biegen des Pfeiles wird im untenstehenden Video von Daniel Yononindo sehr schön illustriert.
- Die Wurfarme strecken sich und ziehen die Sehne zurück in die ursprüngliche Position der Standhöhe, dementsprechend zielwärts
- Der beschleunigende Pfeil drückt gegen den Bogen (und der Bogen drückt laut Newtons drittem Gesetz gegen den Pfeil). Die Richtung ist größtenteils lateral, zur Seite des Bogens hin.
Der zusammengedrückte Pfeil versucht, in den vorherigen Zustand zurückzukehren und streckt sich, während er von der Sehne gegen Ziel bewegt wird. Dieser Zustand in der dritten Phase (siehe Abbildung) ist übertrieben und wird nur für einen Moment erreicht. Der Pendeleffekt führt dann dazu, dass der Pfeil in die entgegengesetzte Richtung schwingt, während er nach wie vor von der Sehne beschleunigt wird. Das führt dazu, dass der Pfeil sich um den Bogen „biegt“ und den Kontakt zu ihm verliert. Der Pfeil oszilliert im Flug und trifft schließlich das Ziel auf der der Abschussseite entfernteren Seite. Das Biegen des Pfeiles wird im untenstehenden Video von Daniel Yononindo sehr schön illustriert.